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Szenarien, Systeme, Struktur: Warum gutes Denken keine Kür ist, sondern Überlebensstrategie

  • Autorenbild: Nicole Gerecht
    Nicole Gerecht
  • 16. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Wisst ihr, ich hab da so ’nen Fetisch. 🤭

Ich steh auf szenarienbasierte Spielchen in unterschiedlichen Realitäten.


Was wäre, wenn X nicht funktioniert?

Was passiert, wenn Y doppelt so lange dauert?

Und was, wenn niemand merkt, dass Z eigentlich niemand macht?


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Solche Gedankenspiele klingen nerdy, sind aber überlebenswichtig. Denn was viele Organisationen lähmt, ist nicht der Mangel an Tools, Geld oder motivierten Menschen.


Es ist der Mangel an strukturiertem Denken.


Was dann passiert? Chaos mit Ansage.


  • Deadlines „platzen“: offiziell wegen „Unvorhergesehenem“, in Wahrheit wegen fehlender Abhängigkeitsanalyse.

  • Entscheidungen dauern ewig, weil das Ziel nie klar formuliert wurde.

  • Verantwortung wird hin- und hergeschoben, weil niemand die Rolle hinter der Rolle kennt.

Das ist kein individuelles Versagen. Es ist ein systemisches. Weil strukturierte Voraussicht in keiner Ausbildung ernsthaft gelehrt, in kaum einem Team bewusst eingefordert wird.


Was die Studien sagen? Nichts Neues, nur messbar.

Studien der Universität Zürich und der ETH zeigen es schwarz auf weiß: Projekte scheitern seltener an Budget oder Technik, sondern an der Unfähigkeit, strukturiert vorauszudenken.

👉 Nur 17 % der Menschen im DACH-Raum können komplexe Aufgaben mit mehr als vier Schritten planen.👉 Über 40 % der Verzögerungen in Projekten entstehen durch fehlende Vorausplanung.

(Quelle: Universität Zürich, PIAAC/OECD, ETH Zürich, Bundesrechnungshof)


Die Wahrheit ist bitter, aber befreiend: Wer Organisationen führt, ohne Szenarien zu denken, plant bestenfalls eine Illusion. Im schlimmsten Fall einen Kollaps.


Was ich stattdessen mache? Strukturen, die tragen.

Ich helfe Organisationen, da klar zu sehen, wo andere sich im Nebel verlieren:


Ich mache Zusammenhänge sichtbar, statt nur Aufgaben zu verteilen.

Ich denke Prozesse rückwärts, vom Ziel aus, nicht vom Tool.

Ich stelle die unbequemen Fragen, bevor’s teuer oder politisch wird:


  • Was, wenn Plan A scheitert?

  • Wer entscheidet im Zweifel?

  • Was darf ausdrücklich nicht passieren?


Dabei geht’s nicht um noch ein Framework, noch ein Tool, noch ein Methodensiegel. Sondern um Klarheit im Denken. Und das ist selten, aber machbar.


Denn: Gute Organisation ist kein Excel-Sheet.


Sie ist ein lebendiges System, das Optionen kennt. Ein System, das Teams nicht in Meetings festhält, sondern Entscheidungen erleichtert. Ein System, das skaliert, ohne Menschen zu verheizen.


🎯 Denkst du manchmal: „Wir ziehen zwar durch, aber irgendwie auf Kosten von allem“?

Dann ist es vielleicht Zeit, den Spieß umzudrehen.

Nicht mehr ständig reagieren. Sondern bewusst vorausdenken.

Ich arbeite nicht am System. Ich arbeite am Denken dahinter.

Lass uns reden.

 
 
 

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